09. September 2008 / 22:09
Autor:  mho

Großräschen spendet Feuerwehrwagen

Fahrzeug demnächst in Bulgarien im Einsatz

GROßRÄSCHEN.  Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker (SPD) hat am Donnerstag auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Großräschen-Nord ein altes Feuerwehrdrehleiter-Fahrzeug übergeben. In Norbert Zoschke fand er für den symbolischen Betrag von einem Euro einen dankbaren Abnehmer. Der Leiter der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) wird das Fahrzeug nach einigen technischen Erneuerungen im kommenden Jahr nach Sofia (Bulgarien) bringen: «Der Kontakt nach Bulgarien besteht bereits seit acht Jahren. 2002 war ich erstmals dort. Der Zustand der dortigen Technik und Kleidung ist so katastrophal, dass wir uns dazu entschlossen haben, zu helfen.»
Demnach wird der Wagen aus den 80er-Jahren in Sofia und Umgebung im Einsatz sein. «Wir gehen davon aus, dass die Feuerwehrdrehleiter noch mindestens fünf bis sechs Jahre alle Funktionen ausüben kann» , so Zoschke. Möglich wurde diese Übergabe durch den Kauf eines Hubrettungsfahrzeugs für die Großräschener Feuerwehr. Ausgestattet mit der neuesten Technik, beliefen sich die Kosten auf insgesamt 500 000 Euro. 200 000 Euro brachte die Stadt aus Eigenmitteln auf. «Unsere Feuerwehr brauchte aufgrund des industriellen Standorts unbedingt ein neues Fahrzeug. Wir sind aber um so glücklicher, dass die alte Leiter weiter in Betreib sein wird und mit ihr hoffentlich Menschenleben gerettet werden können» , sagte Thomas Zenker. Mit ein bisschen Wehmut, aber auch gleichzeitiger Freude über das neue Fahrzeug ließen sich einige anwesende Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großräschen ein letztes Mal mit dem traditionellen Gefährt ablichten. Kurz darauf fuhr Norbert Zoschke höchst persönlich mit der Feuerwehrdrehleiter vom Hof. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: Manuel Holscher