10. März 2009 / 23:03
Autor:  Uwe Hegewald

Sie sind da, wenn sie gerufen werden

3432 Feuerwehrleute im OSL-Kreis

Sie sind da, wenn sie gerufen werden – die 3432 Feuerwehrleute des Oberspreewald-Lausitz-Kreises, die ihren aktiven Dienst in elf freiwilligen Feuerwehren (107 Ortsfeuerwehren) leisten. Im Jahr 2008 konnten sie dabei fünf Menschenleben und bei Hilfeleistungseinsätzen weitere 31 Personen retten. Auf der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) am Samstag in Bronkow sind vor allem die Vorhaben für 2009 umrissen worden. In seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2008 hob Manfred Mrose das ehrenamtliche Wirken der Feuerwehrleute hervor, „die viele Stunden ihrer Freizeit in den Dienst der Gesellschaft stellen“. An vielen Beispielen machte der KFV-Vorsitzende deutlich, warum das abgeschlossene Jahr zu einem der erfolgreichsten seit der Gründung des Verbandes zählt. So sei dieser transparenter geworden und bezüglich der Öffentlichkeitsarbeit ein gutes Stück vorangekommen. Insbesondere die vom Vetschauer Stadtwehrführer und KFV-Pressesprecher Holger Neumann gepflegte Internetseite des 1994 gegründeten Verbandes entwickele sich zunehmend zur Kommunikationsplattform der Wehren und des Vorstandes. Bevor die Delegierten insgesamt fünf Beschlussvorlagen zustimmten, nutzten Gastredner die Gelegenheit, um auf weitere Baustellen des Feuerwehrwesens hinzuweisen. So informierte Manfred Gerdes, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, unter anderem über die Anstrengungen zur Schaffung eines Feuerwehr-Führerscheines. Landtagsabgeordneter Werner Siegwart Schippel (SPD) appellierte an die Feuerwehrleute, auf die Kommunalpolitiker zuzugehen und sich gezielt über mögliche Zuwendungen für die Ortsfeuerwehren aus dem Konjunkturpaket zu informieren. Als Vertreter der Kreisverwaltung lobte Kreisordnungsamtsleiter Ralf Lier insbesondere die solide Arbeit in den Jugendfeuerwehren. Zuvor informierte Kreisjugendfeuerwehrwart Fred-Hagen Karzenburg in seinem Rechenschaftsbericht darüber, dass der Mitgliederrückgang gestoppt werden konnte und die Nachwuchsgewinnung in der Altersgruppe der Kinder bis zehn Jahre erste Früchte zu tragen scheint. „Aus diesen Gruppen werden später die Reihen der aktiven Feuerwehrleute gestärkt“, betonte er. Dass die Stabilität in den Jugendfeuerwehren des Landkreises auch die Handschrift eines Fred-Hagen Karzenburg trägt, sei unumstritten. Als Motor der Jugendarbeit ist dem Hauptbrandmeister am Samstag das Feuerwehrehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes verliehen worden. Geschmückt mit dem Ehrenzeichen des Kreisverbandes wurden Calaus Stadtwehrführer Helmut Künzel und Elke Ristau. Die Marketingleiterin der Sparkasse Niederlausitz nahm die Auszeichnung für das finanzielle Engagement der Sparkasse gegenüber der Feuerwehr entgegen. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: H. Neumann