13. September 2009 / 22:09
Autor:  Uwe Hegewald

Lob für Einsatz und Hingabe der Bronkower Feuerwehr

Mit 80 Jahren zählt die Bronkower Feuerwehr zu den jüngeren in der Region

Mit 80 Jahren zählt die Bronkower Feuerwehr zu den jüngeren in der Region, dafür aber zu einer der aktivsten. „Ich weiß sehr genau, mit welcher Leidenschaft in Bronkow Feuerwehr gelebt und gelitten wird“, betonte Bürgermeister Frank Albrecht bei der Festsitzung. Sie bildete den Auftakt des dreitägigen Spektakels rund um die Feuerwehr. „19 Einwohner hatten am 1. Oktober 1929 ihre Bereitschaft erklärt, in den Reihen der Feuerwehr mitzuwirken“, zitierte Jürgen Lehnigk aus der Chronik. Der Ortswehrführer informierte ferner, dass seinerzeit eine Reichsmark „Eintritt“ zu zahlen war und schon am 12. Oktober 1929 die erste Versammlung stattgefunden habe. Heute zählt die Freiwillige Feuerwehr 70 Mitglieder, darunter 29 im aktiven Dienst, elf Frauen, neun in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 21 Kinder und Jugendliche. Ortswehrführer Jürgen Lehnigk verwies auf die wechselvolle Geschichte: „Hatten wir bis 1993 einen eigenen Wirkungsbereich, so standen wir nach der Wende vor neuen Herausforderungen. Ab 1994 waren wir dem Amt Calau unterstellt, 2004 wechselten wir nach der Gemeindegebietsreform in das Amt Altdöbern“, sagte er. Bei allen kommunalen Veränderungen gab es Anlaufschwierigkeiten zu überwinden aber auch Höhepunkte zu verzeichnen. Der Einzug in das neue Gerätehaus (1999) zählt da ebenso dazu, wie die Indienststellung des neuen Einsatzfahrzeuges im vergangenen Jahr. Gleich mehrere Festredner attestierten den Bronkower Feuerwehrleuten Hingabe und Dienstbeflissenheit. Amtsdirektor Detlef Höhl sprach von einem „guten Mix von Jung und Alt, der sich als Erfolgsmodell bewährt hat“. Vereinsvorsitzender Marko Lehmann würdigte das „beispiellose Engagement von Sponsoren und Dorfbewohnern, darunter auch Personen, von denen keine Familienmitglieder in der Feuerwehr sind“. Manfred Mrose, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Oberspreewald-Lausitz, hob die strategische Bedeutung durch die Autobahnnähe hervor und rühmte den „gut qualifizierten Kader“. Es folgte eine Reihe von Beförderungen und Auszeichnungen, wobei im Festsaal der Bauernküche Bronkow vier Auszeichnungen für anhaltenden Applaus sorgten. So sind Jugendwart Marko Lehmann und der stellvertretende Ortswehrführer Uwe Hennersdorf zu Brandmeistern befördert worden. Horst Lehnigk bekam für langjähriges Wirken das Feuerwehrehrenkreuz des Landesverbandes Brandenburg. Roland Peschmann, Geschäftsführer der Landboden Bronkow Agrar GmbH, erhielt das Förderschild „Partner der Feuerwehr“ überreicht. „Mit diesem Förderschild werden Arbeitgeber ausgezeichnet, die in ihrem Betrieb Feuerwehrangehörige beschäftigen und diesen keine Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung ihrer ehrenamtlichen Pflichten bereiten“, lobte der stellvertretende Landesbranddirektor des Landes Brandenburg, Wolfgang Mußlick. Quelle: Lausitzer Rundschau

Fotos: U. Hegewald