Mit einem großen Bahnhof wurden am Freitagnachmittag die jüngsten Mitglieder der Lauchhammeraner Ortswehr im Westen der Stadt mit neuen Überjacken eingekleidet. Knapp 900 Euro wurden dafür aus Lottomitteln bewilligt. Die Jugendfeuerwehr aus West ist damit eines von insgesamt 54 Projekten, die vom brandenburgischen Innenministerium mit Lottomitteln von insgesamt 200 000 Euro für die Kinder und Jugendarbeit im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes bedacht wurden. „Nötig sind die 15 Überjacken geworden, damit eine effektive Ausbildung auch in der kälteren Jahreszeit stattfinden kann“ sagt Jugendfeuerwehrwart Stefan Lemme. In Lauchhammer-West versehen einmal wöchentlich acht Jungen und drei Mädchen im Alter zwischen sechs und 15 Jahren , ihren Dienst. Seit gut 50 Jahren hat die Ortswehr eine Nachwuchsabteilung. Die Feuerwehr selbst begeht in diesem Jahr ihr 110-jähriges Bestehen.

Entgegen den Befürchtungen der letzten Jahre stabilisiert bzw. erhöht sich die Anzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder. „Im Land Brandenburg haben wir über 200 Jugendfeuerwehren. Es ist eine gute Tendenz, die sich auch im ländlichen Bereich abzeichnet. Der Oberspreewald-Lausitz-Kreis ist dafür ein gutes Beispiel”, weiß Frank Stolper, Leiter des Lagezentrums für Brand- und Katastrophenschutz im Innenministerium in Potsdam. Im Landkreis selbst sind 700 Jugendliche in den Feuerwehren organisiert. „Es gibt nach der Verteilung der Jugendfeuerwehren im Landkreis keinen Schwerpunkt. Sie sind gleich stark verteilt”, sagte Kreisjugendfeuerwehrwart Fred-Hagen Karzenburg am Rande der Jackenübergabe.

„Für die Stadt ist der Nachwuchs an Feuerwehrleuten sehr wichtig. Was wäre die Stadt, wenn es keine Feuerwehr gäbe. Deshalb ist es wichtig, Kinder für diese Art der Freizeitbeschäftigung zu begeistern”, sagt Bürgermeister Roland Pohlenz (parteilos). ^{Quelle: Lausitzer Rundschau}