09. April 2011 / 20:04
Autor:  Uwe Hegewald

Feuerwehr trainiert in Zinnitz (Stadt Calau) Rettungseinsatz

37 Feuerwehrleute aus den Calauer Ortsteilen dabei

Für den Zinnitzer Frank Fiedermann geht es bei der Zugausbildung darum, vorhandene Kenntnisse zu vertiefen. 37 Feuerwehrleute aus den Calauer Ortsteilen Klein Mehßow, Mallenchen, Groß Jehser, Bathow und Zinnitz nutzten den Samstagnachmittag, um Handgriffe zu schulen, die im Ernstfall über Leben oder Tod von Unfallopfern entscheiden können. Das Vorgehen bei der Personenrettung wurde einstudiert und das Wissen gefestigt, wie eine Einsatzstelle abzusichern ist. Frank Fiedermann erinnerte, dass der Bremsweg eines Pkw mit einer Geschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde rund 250 Meter betrage. „Vorausgesetzt, es ist gute Sicht, die Fahrbahn ist trocken und das Fahrzeug besitzt eine zuverlässige Bereifung“, sagte der stellvertretende Calauer Stadtwehrführer. Wann und in welchen Abständen Warndreiecke, Blitzlampen und Kegel aufgestellt werden müssen, richte sich danach, ob die technische Hilfeleistung auf der Autobahn, auf Landstraßen oder in geschlossenen Ortschaften erforderlich ist. Werden Fahrbahnen von Schläuchen gekreuzt und zum Überqueren Schlauchbrücken ausgelegt, sollten diese unbedingt von Einsatzkräften abgesichert werden“, appellierte er. „Es gibt Kraftfahrer, die mit solchen Situation überfordert sind und das Einweisen oder beruhigende Gesten erwarten“, betonte Frank Fiedermann. Nur wenige Meter entfernt kämpften sein 17-jähriger Sohn Lucas und der 21-jährige Karsten Thoran an einem Unfallauto. Mit Hilfe einer hydraulischen Rettungsschere entfernten sie die Wagentür des auf dem Dach liegenden Fahrzeuges. „Bei solchen Einsätzen ist schon eine gehörige Portion Kondition gefragt“, sagte Karsten Thoran. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: Uwe Hegewald