26. November 2011 / 19:11
Autor:  Presse Stadt Lauchhammer

Landesfeuerwehrverband tagte in Lauchhammer

Bereits zum 2. Mal in der Geschichte des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) war die Stadt Lauchhammer Gastgeber für die hochkarätige Delegiertenversammlung des Verbandes.

Bürgermeister Roland Pohlenz begrüßte mehr als 80 Delegierte und die zahlreichen Gäste. An der Delegiertenkonferenz nahm auch Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke teil.
"Ich danke den Kameraden der Feuerwehr für ihren unermüdlichen - freiwilligen Einsatz, hier erinnere ich nur beispielhaft an Ihren Einsatz beim Hochwasser 2010", sagte das Stadtoberhaupt in seiner Begrüßungsansprache.

Thema der Delegiertenversammlung war die Zukunftssicherung der Wehren in Brandenburg. Gelder, Ressourcen und Nachwuchs werden knapper, die Aufgaben und die langen Wege vor allem im ländlichen Raum bleiben bestehen.
"Alle ziehen an einer Decke, die vielleicht zu kurz ist", beschrieb Innenminister Woidke in seiner Ansprache die Situation. Er dankte ausdrücklich den Kameraden für ihre Arbeit in Sachen Sicherheit und Katastrophenschutz und lobte ihre Zukunftsorientierung und Innovation. Es müsse aber auch darüber gesprochen werden, ob die Kameraden aufgrund ihrer ständigen Erreichbarkeit für jede Schadensbewältigung zuständig seien. Hier sieht der Minister Entlastungspotentiale für die Wehren. Einen besonderen Dank richtete der Innenminister an seinen Amtskollegen Hans-Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, der ebenfalls aus seinem Ressort Gelder für die Feuerwehren im ländlichen Raum hinzugibt.

Dennoch machten es die Delegierten um den Präsidenten des LFV, Manfred Gerdes deutlich: "Wir müssen etwas tun". Denn - so Manfred Gerdes: "Im Jahr 2020 werden nur noch 35000 Kameraden im Einsatzbereit sein - die Demografie trifft auch die Feuerwehr". Deshalb verabschiedeten die Kameraden die "Potsdamer Erklärung zur Zukunft der Feuerwehren im Land Brandenburg". Unter anderem bekennt sich der Verband in dem Papier für eine weitere Stärkung der Jugendarbeit in der Feuerwehr und intensivere Öffentlichkeitsarbeit. Die Delegierten betonen, dass ausreichende finanzielle Mittel unabdingbar für die weitere Aufgabenbewältigung sind. Die Stützpunktfeuerwehren sollen erhalten werden.
 
"Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, die Delegiertenversammlung war optimal vorbereitet", wertet der Geschäftsführer des LFV Jörn-Hendrik Kuinke den Verlauf der Veranstaltung in Lauchhammer als rundweg gelungen.

Quelle: www.lauchhammer.de

Foto: FF Lauchhammer