28. Dezember 2011 / 21:12
Autor:  div

Viel Arbeit bei den Feuerwehren

Innenminister Woidke hat sich in Senftenberg umgeschaut

Mögliche Brandstiftung - Feuerwehren in Lauchhammer rücken zu zwei Bränden aus Lauchhammer Kurz nach 6 Uhr mussten die Feuerwehren aus Lauchhammer am Samstagmorgen gleich zu zwei Brandstellen ausrücken. Während die Kameraden von Mitte zwei große Mülltonnen auf dem Gelände des Kulturhauses im Zentrum löschten, löschten die Kameraden aus West und Kostebrau nur wenige 100 Meter weiter nahe des Nettomarktes einen Schuppen. Bei diesem schauten die Flammen schon durchs Dach. Bei beiden Einsätzen wurde nach ersten Informationen niemand verletzt. Legendlich das ältere Ehepaar des Grundstückes, auf welches der Schuppen brannte, wurde vorsorglich mit einem Verdacht einer leichten Rauchgasvergiftung zur Überwachung mit ins Krankenhaus genommen. Der Verdacht einer Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. msBrand in Pizzabackhaus Das "Pizzahaus" am Dietrich-Heßmer-Platz in Lauchhammer hat am Dienstagmorgen in Flammen gestanden. Zur Sicherung der Löscharbeiten durch die Feuerwehren aus Lauchhammer Mitte und West wurde bis gegen 8.20 Uhr die Wilhelm-Pieck-Straße/Ecke Kohlgasse voll gesperrt. Dichter Qualm zog durch die Innenstadt und nahm die Sicht. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei ist ein technischer Defekt als Brandursache wahrscheinlich. Der Tatortdienst der Kriminalpolizei untersucht den Brandort. samTettau: Vater und Tochter sterben bei Autounfall Ein Vater und seine sechs Jahre alte Tochter sind am Montag nahe Tettau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Der 47-Jährige war aus zunächst ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen, teilte die Polizei Frankfurt (Oder) mit. Der Wagen prallte gegen einen Baum, der Mann und seine Tochter starben noch am Unfallort. Rettungskräfte versuchten vergebens, die beiden Verletzten zu reanimieren. Bei dem Fahrer soll es sich um einen Frauendorfer handeln, war von der Feuerwehr zu vernehmen. samFamilie bei Brand in Großräschen verletzt Bei einem Wohnungsbrand im 5. Stock eines Mietshauses in Großräschen sind am Montagmorgen drei Personen verletzt worden. Die Familie musste vorher von der Feuerwehr vor den Flammen gerettet werden. Ein 49-jähriger Mann musste mit schweren Verletzungen nach Berlin in eine Spezialklinik geflogen werden. Das elfjährige Kind und deren Mutter wurden stationär im Klinikum in Cottbus aufgenommen. Zur Brandursache ermittelt derzeit die Kriminalpolizei. pm/bocÖlspuren können auch Firmen reinigen Die Arbeitsbelastung einzelner freiwilliger Feuerwehren ist hoch. Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) will den Ehrenamtlichen Arbeit abnehmen, die seiner Ansicht nach auch Firmen ausführen können. Der Politiker denkt dabei an die Ölspuren auf den Bundes- und Landesstraßen. Diese zu beseitigen, das sei für die Kameraden oft zeitaufwendig, weil sie nach dem Beseitigen der Spur so lange warten müssen, bis ein Vertreter des Landesbetriebes Straßenwesen die Fahrbahn wieder freigibt. Die Landkreise und Kommunen sollen selbst entscheiden, ob sie die genannten Spezialleistungen für ihre Straßen an Firmen abgeben. Dem Minister sei auch klar, dass die Firmenvariante keine kostengünstigere für den Straßeneigentümer sei. Sein Ressort spreche gegenwärtig mit dem Verkehrsministerium über dieses Thema, um es anzuschieben, sagte er während seines Weihnachtsbesuches bei der Senftenberger Feuerwehr. Überhaupt habe sich das Einsatzgeschehen der Feuerwehren in Brandenburg längst vom Brandherd hin zur Straße verlagert. Das Verhältnis der Unfall- zu den Brandeinsätzen betrage derzeit etwa 75:25. Im Berliner Umland gehe dieses Verhältnis noch weiter auseinander. Von Senftenbergs stellvertretender Bürgermeisterin und Finanzchefin Teresa Melzer erfuhr Woidke, dass unweit der zentralen Feuerwache in Senftenberg der starke Löschzug Brieske ein eigenes Gerätehaus erhält. "Dafür bekommen wir aber leider keine Förderung", bedauert sie mit Blick auf die Stadtkasse. Wäre es so, bliebe Geld für ein neues Feuerwehrfahrzeug übrig. Minister Woidke ließ während seines Besuches mehrfach durchblicken, dass ihm die Wehren im Land wichtig sind. Sie hätten vor allem in dünn besiedelten Gebieten mit wenig Vereinen auch eine soziale Funktion:. "Ohne Feuerwehr passiert oft nichts mehr." Jedenfalls will der Innenminister den abgelehnten Fördermittelantrag prüfen lassen."Ohne vernünftige Räume haben wir keine Chance bei der Nachwuchsgewinnung", blickt Woidke auf die Konkurrenz vom Sport. Die Investitionen in die Feuerwehr müssten dennoch sinnvoll sein. Der Minister sagte, er würde sich freuen, wenn er zur Einweihung des Briesker Neubaus eingeladen würde. Stadtbrandmeister Frank Albin verteidigt die Investition: Die Ortswehr Brieske sei eine der aktivsten und stärksten, habe aber die miesesten Bedingungen. Laut Kämmerin investiert Senftenberg jährlich etwa eine Million Euro in seine Wehren. M. FellerQuellen: Lausitzer Rundschau

Fotos: sam 3; M. Feller