25. Januar 2012 / 20:01
Autor:  Uwe Hegewald

Werchow hat neues Feuerwehrhaus

Der Calauer Ortsteil besitzt ein neues Feuerwehrdepot mit integriertem Gemeindezentrum. Nicht ohne Grund, denn: Die Freiwillige Feuerwehr Werchow ist in das System der Waldbrandschwerpunktalarmierung des Landkreises OSL eingebunden und hat im Jahr 2008 den Status einer Stützpunktfeuerwehr erhalten.

Dazu waren zwei normgerechte Fahrzeugstellplätze nötig. Mit dem Umbau des vorhandenen Gebäudes sollte einerseits das Feuerwehrdepot und andererseits ein Gemeindezentrum entstehen. „Im Haushalt der Stadt Calau sind für das Vorhaben 530 000 Euro eingestellt und zwei Förderanträge gestellt worden“, erklärte Bürgermeister Werner Suchner (parteilos) bei der Eröffnung. Dass auch Konjunkturmittel des Landes Brandenburg in Höhe von 185 000 Euro und aus dem Fonds zur Förderung der ländlichen Entwicklung (ILE) weitere 116 000 Euro bewilligt wurden, grenze in den Augen des Stadtoberhaupts an ein Wunder. „2010 drohte das Projekt sogar zu scheitern“, berichtete Werner Suchner. „Wir haben uns lange in Geduld üben müssen und sind glücklich über das neue Gerätehaus“, fasste Ortswehrführer Thomas Pietrus den „historischen Tag für Werchow“ zusammen. Bereits im Jahr 1994 hätten die Werchower in einer Bedarfsanalyse den Aus- oder Neubau eines Gerätehauses angemeldet. Als letztlich die Signale auf Grün schalteten, waren sich die Werchower Feuerwehrleute und Wegbegleiter nicht zu schade, sich mit ihrer Arbeitskraft einzubringen. So sind während der Bauphase von ihnen 760 Arbeitsstunden geleistet worden. Stadtwehrführer André Dreßler bestätigte, dass „zum Umsetzen solcher Vorhaben Leute benötigt werden, die mitziehen“. Die kombinierte Nutzung des Objektes mit Gerätehaus, moderner Sanitäranlage, Gemeindebüro und einem Versammlungsraum für rund 50 Personen würde nicht allein den Feuerwehrleuten nützen. 33 Männer, 17 Frauen, 14 Kinder und acht Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung umfasst die rastlose Truppe. Noch in diesem Jahr soll ein neues Einsatzfahrzeug LF 10/6 das in die Jahre gekommene LF 8 ablösen. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: Uwe Hegewald