12. November 2012 / 16:11
Autor:  Uwe Hegewald

Calauer bleibt Ikone der Jugendfeuerwehr

Fred-Hagen Karzenburg ist weiterhin der Jugendwart des Landkreises

Mit überwältigendem Ergebnis ist Fred-Hagen Karzenburg am Samstag in seinem Amt als Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bestätigt worden. Ebenso klar wurden André Bilz aus Ruhland und Andreas Müller aus Lübbenau von den Teilnehmern der ersten Delegiertenkonferenz der Kreisjugendfeuerwehr OSL zu seinen Stellvertretern gewählt. Seit März dieses Jahres hatte das Trio bereits kommissarisch gewirkt. "Ich gratuliere, dass das große Werk endlich vollendet ist", beglückwünschte André Ragohs die Teilnehmer der ersten Delegiertenkonferenz der Kreisjugendfeuerwehr OSL. Der Landesjugendfeuerwehrwart hatte nicht nur eine wichtige Veranstaltung des Deutschen Jugendfeuerwehrverbandes abgesagt, sondern auch seinen Stellvertreter Jan von Bergen mitgebracht, der bei der Gründungskonferenz in der Bauernküche Bronkow als Versammlungsleiter fungierte. Bezüglich der Bildung einer Kreisjugendfeuerwehr-Organisation sprach selbst Fred-Hagen Karzenburg von einem "historischen Augenblick". Er räumte aber auch kleinere Versäumnisse ein. "Die Satzung des 1994 gegründeten Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) sieht eine Jugendordnung vor, die wir immer vor uns hergeschoben haben", so der Calauer, der seit 1992 das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwartes ausübt. Seit März dieses Jahres erfolgte das kommissarisch. Auslöser waren Meinungsverschiedenheiten bei der Kreisdelegiertenkonferenz, die jetzt ausgeräumt sind. In den zurückliegenden Monaten hatten Karzenburg sowie seine ebenfalls kommissarisch wirkenden Weggefährten André Bilz und Andreas Müller das Gespräch zu den Jugendfeuerwehren gesucht und in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes eine sattelfeste Jugendordnung zu Papier gebracht. Diese ist von den 69 Delegierten am Samstag einstimmig verabschiedet worden. Ferner quittierten sie die solide Arbeit des kommissarisch wirkenden Vorstands-Trios. Bei Jugendcamps in Ruhland, Schwarzheide oder Lübbenau, den Amts- und Stadtfeuerwehrtagen, beim Schusterjungenpokal und den Landesmeisterschaften in Calau oder beim Berufsfeuerwehrtag im Amt Altdöbern suchten sie den Dialog und nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen. In der Folge verständigten sich Karzenburg, Bilz und Müller über eine gemeinsame Kandidatur, um im Fall einer Wiederwahl, die bisher erfolgte Zusammenarbeit fortzusetzen. "Wir haben das Fahrrad nicht neu erfunden", verwies der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Manfred Mrose, auf die Tatsache, dass auch zuvor eine gründliche Nachwuchsarbeit erfolgt sei. "Die Jugend ist unser wichtigstes Kapital. Wir brauchen jeden", betonte er, und appellierte: "Der Nachwuchs soll später die Reihen der Feuerwehren schließen und keiner nach der Jugendphase den Helm an den Nagel hängen." In seinem Schlusswort ließ Fred-Hagen Karzenburg einen weiteren Appell folgen. "Wir zählen auf die elf lokalen Träger des Brandschutzes im Landkreis sowie auf unsere Kreis- und Landespolitiker", beschwor er. Als ein erstes positives Signal wertete der Kreisjugendfeuerwehrwart den Besuch von Vertretern aus Politik und Verwaltung. Neben Landrat Siegurd Heinze (parteilos) hatten sich auch die Landtagsabgeordneten Werner-Siegwart Schippel (SPD) und Dr. Rüdiger Hoffmann (Die Linke/fraktionslos) sowie die Kreistagsabgeordneten Matthias Kurth (SPD) und Michael Petras (Die Linke) auf den Weg zur ersten Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr OSL gemacht. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: Holger Neumann