09. September 2007 / 18:09
Autor:  Fred-Hagen Karzenburg

4. Calauer Stadtfeuerwehrtag mit Neuerungen für die Jugendfeuerwehr

7 Jugend-, 2 Frauen- und 14 Männermannschaften am Start

Wieder einmal ein verregneter Spätsommertag – aber das hielt die Floriansjünger der Stadt Calau und ihrer Ortsteile keineswegs davon ab, bei ihrem alljährlichen Stadtfeuerwehrtag die Kräfte in den verschiedenen feuerwehrsportlichen Disziplinen zu messen. Von Heinz – Joachim Ungerechts, dem stellvertretenden Calauer Bürgermeister am Morgen begrüßt, trafen sich 7 Jugend-, zwei Frauen- und 14 Männermannschaften auf dem Sportplatz in Reuden. Die dortige Feuerwehr, in diesem Jahr bereits 111 Jahre alt, hatte das Dorffest als Rahmen gewählt und gute Wettbewerbsbedingungen vorbereitet. Und so konnte der stellvertretende Hauptschiedsrichter Werner Kasper die Wettkämpfe starten. Auch waren zwei Mitglieder der Calauer Stadtverordnetenversammlung, der Vorsitzende Klaus Burkhardt sowie der Vorsitzende des Hauptausschusses Dieter Garlich gekommen. Erstmals in diesem Jahr starteten die Jugendfeuerwehren in der Disziplin „Gruppenstafette“. Diese bereits seit einigen Jahren beim Kreisjugendfeuerwehrtag durchgeführte Disziplin verlangte den Wettbewerbern einiges an Geschick und Schnelligkeit ab. So mussten B- und C- Schläuche vorschriftsmäßig mit Verteiler und Strahlrohr zusammengekuppelt werden, drei Knoten waren zu binden, und mit einer Kübelspritze waren drei Löschziele zu bekämpfen. Dieser in Form einer Staffel durchzuführende Wettbewerb war von den Gruppen am ersten Septemberwochenende im Jugendausbildungslager in Burg bereits geübt worden. Hier siegten die Nachwuchsfeuerwehrleute aus Mehßow vor Zinnitz. Natürlich durfte auch der traditionelle „Löschangriff – nass“ nicht fehlen, der Zinnitz knapp vor Mehßow sah. Den erstmalig vergebenen Sieg in der Gesamtwertung trug Zinnitz wegen des Erfolgs im Löschangriff davon. Neben einem Pokal und dem Wanderwimpel erhielt jeder noch einen Rucksack als Anerkennung. In der AK 15 bis 17 gab es für die Werchower Jugend einen Doppelerfolg, so dass der Gesamtsieg in Form eines Pokals und des Wimpels auch nach Werchow ging. Zusätzlich durften sich die Mannschaftsmitglieder noch über Regenjacken als Geschenk freuen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Kemmen und Calau. Ein alter Hase im Bereich Feuerwehrsport hatte sich ebenfalls unter die Gäste gemischt. Kreisbrandmeister Ingo Worreschk stattete auf seiner Fahrt zum 125 – jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Lauchhammer in Reuden einen Besuch ab. Gemeinsam mit Wolfgang Mußlick, stellvertretender Landesbranddirektor und Vizevorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes OSL e. V. begutachtete er kritisch die startenden Mannschaften. Bei den Frauen und Männern ging es um Sieg und Platzierung im Löschangriff und beim Knotenbinden. Der Wettbewerb sah viele Pannen vom auseinanderfallen der Saugschläuche über das Abfallen des Saugkorbes bis hin zu nicht korrektem Ankuppeln des Verteilers und dementsprechend viel Wasser an Stellen, wo eigentlich keines hätte sein sollen. Die Werchower Frauenmannschaft siegte hier vor den Zinnitzer Damen. Dafür konnten die Zinnitzer Feuerwehrfrauen besser die Knoten binden. Auch viele Männermannschaften waren diesmal vom Pech verfolgt. Die Feuerwehr Cabel erkämpfte hier mit 40:14 Sekunden den Sieg im Löschangriff vor Werchow (45:78 s) und Zinnitz I (49:95 s). Den Wettstreit im Knotenbinden entschied Gollmitz als Schnellste mit Null Fehlern vor Reuden (Null Fehler) und Werchow (ein Fehler) für sich. Das Reudener Dorffest sah im weiteren Verlauf noch viele Floriansjünger und andere Gäste bei Kaffee und Kuchen, einer luftigen Fahrt mit dem Hubretter der Calauer Feuerwehr,  einem Musikprogramm und der abendlichen Disko. Ergebnislisten hier