02. Dezember 2013 / 13:12
Autor:  Uwe Hegewald

Urgesteine der Feuerwehr werden im Landkreis geehrt

Kreisfeuerwehrverband und Landrat weisen auf die Verdienste der freiwilligen Kräfte hin / Gesellige Runde in der Bronkower Bauernküche

"Wir wanken und wir weichen nicht", haben die "Silbertannen" am Samstagnachmittag in den proppenvollen Festsaal der Bronkower Bauernküche geschmettert. Der 14-köpfige Chor des Stadtfeuerwehrverbandes Lauchhammer erreichte besonders die Herzen der Feuerwehrveteranen. Zum 17. Mal veranstaltete der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Oberspreewald-Lausitz die Dankes- und Auszeichnungsveranstaltung. Unter dem Motto "Vergesst die Alten nicht" sind Männer und Frauen Ehrenzeichen und -nadeln des KFV und des Innenministeriums des Landes Brandenburg verliehen worden, die seit 40, 50, 60 oder gar 70 Jahren die Reihen der Feuerwehren stärken. "Die Feuerwehr genießt in der Bevölkerung mit Abstand das größte Vertrauen", erinnerte Manfred Mrose in seiner Festrede. Der KFV-Vorsitzende machte das an vielen Beispielen fest und betonte: "Wir sind oft die Ersten am Einsatzort und fast immer die Letzten, die diesen verlassen." Mrose brach eine Lanze für "seine" Feuerwehrveteranen, die zu ihren aktiven Zeiten nicht über die heutige Technik verfügten und daher ohne professionelle Atemschutzgeräte in brennende Gebäude gingen. Landrat Siegurd Heinze teilte sich seine Redezeit mit dem frisch gewählten Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Werner-Siegwart Schippel und verwies auf "Beachtenswertes": Dass sowohl der Ministerpräsident des Landes als auch der LFV-Präsident aus der Lausitz kommen, sei kein Zufall, stellte er fest. Das liege an der couragierten Arbeit der beiden Männer, aber auch an der zuverlässigen Unterstützung durch Wegbegleiter. Heinze zog einen Vergleich zu den Mitgliedern der Feuerwehr, die auf das Verständnis in den Familien, bei Verwandten, Freunden oder Kollegen angewiesen seien. Und noch eine Besonderheit hob der Landrat hervor: "Mit der Feuerwehrblaskapelle Boblitz besitzen wir sogar ein eigenes Orchester. Wer kann so etwas heute noch bieten", schwärmte der Kreisverwaltungs-Chef, der seit 35 Jahren Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist. Der Blaskapelle Boblitz war es vorbehalten, den Nachmittag mit flotten Märschen und Melodien zu würzen. Die Musik und feierlichen Ehrungen, die Atmosphäre, aber auch das gesellige Miteinander und Wiedersehen empfinden Teilnehmer der Dankes- und Auszeichnungsveranstaltungen stets als ein besonderes Erlebnis. Quelle: Lausitzer Rundschau

Fotos: Holger Neumann