"Wir müssen permanent auf unsere Situation aufmerksam machen", hadert Mrose mit zu geringer öffentlicher Wahrnehmung. "Was unsere Feuerwehrleute leisten, machen sie ehrenamtlich, unentgeltlich und aus innerer Überzeugung", betont er. Die Zahlen sorgten für Betroffenheit: Demnach soll die Zahl der Mitglieder in den freiwilligen Feuerwehren von heute 45 000 bis zum Jahr 2020 auf rund 30 000 Frauen und Männer sinken. Die Zahlen seien alarmierend, vieles müsse neu strukturiert werden, forderte er. Als Beispiel führte der Verbandsvorsitzende das Zusammenspiel von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und Straßenbaulastträgern an. "Eigentlich ist alles geregelt, es halten sich nur nicht alle daran", kritisiert er und sieht die Feuerwehr "in die Rolle von Müllmännern der Nation" abdriften. Als Gewinn wertet er die Wahl von Werner-Siegwart Schippel (SPD) zum neuen Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes. Mit seinen Verbindungen zu Entscheidungsträgern könne Schippel die Belange der Wehren an geeigneter Stelle anbringen, so Mrose. Grit Klug, Beigeordnete und Fachdezernentin, entgegnet, dass Politik und Verwaltungen die Bedürfnisse der Feuerwehren einzuordnen wüssten. Als Beispiel nennt sie den Einzug des Digitalfunks. "Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ab der elften Kalenderwoche soll im Rollout, der Markteinführung, mit der Umstellung von Analog- auf Digitaltechnik begonnen werden", informiert sie. Anerkennende Worte richtete Grit Klug an die Kreistagsabgeordneten, die sich darüber verständigt hatten, dass der Landkreis die Finanzierung übernimmt. "Immerhin handelt es sich hierbei um Investitionen von etwa 835 000 Euro. Mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet wurden die Kameraden Andreas Richter (Zinnitz) und Roland Reinke (Mallenchen). Quelle: Lausitzer Rundschau