25. März 2014 / 12:03
Autor:  Uwe Hegewald

Wenn Kinder zu kleinen Helden werden

Brandschutzerziehung leicht gemacht

Oftmals sind es Sekunden, die über den Ausgang eines Brandes oder schweren Unfalls entscheiden. Rettungs- und Einsatzkräfte sind gerade deshalb auf zuverlässige Informationen zum Standort und zu den Geschehnissen angewiesen. Dass bereits Kinder entscheidende Hinweise geben, hält der Fachausschuss Brandschutzerziehung OSL für wichtig und setzt daher auf frühzeitige Ausbildung. „Unser Notruftelefon eignet sich bestens, um Kinder und Jugendliche in Sachen Unfall- oder Gefahrenmeldung zu schulen“, spricht sich Olaf Schulz für eine Benutzung dieser Anlage zu Ausbildungszwecken aus. Wie der Initiator und Sprecher des Fachausschusses erklärt, handelt es sich bei dem Notruftelefon um eine Anlage, bei der insbesondere die Kommunikation zwischen Leitstelle (112) und Anrufer geschult wird. Kursteilnehmer können den Dialog über Aktivlautsprecher mitverfolgen und in Echtzeit über Verbesserungswürdiges unterrichtet werden, so der Großräschener. „Wir wissen doch alle, das im Notfall jede Sekunde zählt“, appelliert Olaf Schulz, sich den Notrufkoffer einmal auszuleihen. Seit knapp einem Jahr wirkt der Fachausschuss Brandschutzerziehung OSL, an dessen Gründungsversammlung seinerzeit 20 Feuerwehrleute teilgenommen hatten. „Wir verstehen uns als Verbindungspersonen zwischen allen interessierten Einrichtungen und der Feuerwehr. In nahezu jeder Stadt-, Amts- oder Gemeindefeuerwehr des Landkreises gibt es diesbezüglich Akteure“, bemerkt er. Die Ausbildung von Erzieherinnen und Pädagogen liegt uns besonders am Herzen, sagt er und verweist auf die Ende Februar durchgeführte Schulungsveranstaltung in Senftenberg. Über 50 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis folgten der Einladung zu einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Vortrag des Berliner Künstlers Kain Karawahn. Um bereits Vorschulkinder und ABC-Schützen für das Thema Brandschutz zu sensibilisieren, haben Fachausschuss und Kreisfeuerwehrverband die Herausgabe des Malbuches „Brandschutzerziehung für Kinder“ angestrebt und im K&L Verlag Detmold einen kompetenten Verlag gefunden. Auf 38 Seiten können sich Knirpse mittels Bunt- oder Faserstiften dem Thema gestalterisch nähern und erstes Grundwissen aufnehmen, würdigt Schulz. Über die Lausitz am Sonntag bedankt er sich für die vielen offenen Türen, Herzen und Portmonees: „Ohne zuverlässige Sponsoren hätten wir die Auflage von 700 Malheften nicht in Auftrag geben können“, so der Großräschener, dessen Wissen regelmäßig auch als Feuerwehr-Kreisausbilder gefragt ist. Quelle: Lausitzer Rundschau

Foto: Uwe Hegewald