Zwei Gartenlauben sind in der Nacht zum gestrigen Dienstag in Lauchhammer-Nord abgebrannt. Brandermittler schließen aus, dass das Feuer in der Kleingarten-Anlage "Glück auf" wegen eines technischen Defekts entstanden sein könnte. Der Sachschaden ist erheblich, der verlorene moralische Wert für ein betroffenes älteres Ehepaar noch größer. Kurz vor Mitternacht sind die Feuerwehren Lauchhammer-Mitte, -West und Grünewalde alarmiert worden. An der Alten Bockwitzer Straße hat eine Laube lichterloh in Flammen gestanden. Das Feuer hatte bereits auf ein Nachbargebäude übergegriffen. Dieses ist ebenfalls stark beschädigt worden. Das bestätigt Polizeisprecher Torsten Wendt. "Menschen wurden zum Glück nicht verletzt", stellt Stadtwehrführer Silvio Spiegel erleichtert fest. "Bei der milden Witterung ist durchaus damit zu rechnen, dass Eigentümer schon in den Gartenlauben übernachten", sagt der Feuerwehrmann. Der Löscheinsatz sei gewohnt routiniert und schnell erfolgt. Das Holz der Lauben habe gebrannt wie Zunder. Nichts mehr zu retten ist bei Eigentümer Volker Sommer, der die Gartenlaube gemeinsam mit einem Geschäftsfreund flott gemacht hatte. Bei den Nachbarn, einem mit 75 und 81 Jahren schon recht betagten Ehepaar, ist die Betroffenheit groß. Vor allem sind viele schöne Erinnerungen einfach in Flammen aufgegangen. Die Eltern hatten den Garten bereits bewirtschaftet und den Grundstein für die grüne Oase gelegt, die jetzt von schwarzem Ruß bedeckt ist. "Wir werden die Leute nicht hängen lassen und helfen, wo wir können", erklärt Volker Sommer. Zum Schaden und den Folgen äußert sich der Eigentümer der Laube, die zuerst in Flammen gestanden hat, nicht. Kriminaltechniker haben am Dienstag erste Spuren gesichert. Das bestätigt der Cottbuser Polizeisprecher. Diese werden nun im Labor untersucht und ausgewertet. Ermittelt wird laut Kriminalpolizei "in alle Richtungen". Auch Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden. Die Höhe des Schadens beziffert Torsten Wendt mit etwa 12 000 Euro. Die Eigentümer schätzen den Brandschaden an den beiden Lauben mit 16 und 24 Quadratmetern Grundfläche deutlich höher. ^{Quelle: Lausitzer Rundschau}