Die wachsende Verbreitung neuer Fahrzeugtechnologien erfordert zusätzliches Wissen, Erfahrung sowie eine geeignete technische Ausstattung für eine effiziente Rettung von Pkw-Insassen. In der Regel ist es jedoch schwierig an entsprechenden Fahrzeugen zu trainieren, da diese nicht zur Verfügung stehen. In (sehr sehr) seltenen Fällen können neue Pkw direkt vom Hersteller bezogen werden. Der Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin e.V.* bietet in Zusammenarbeit mit EuroNCAP und der Landesfeuerwehrschule Sachsen ein Praxistraining zur technischen Rettung aus neuen Pkw an. Dabei stehen den Teilnehmern gecrashte Fahrzeuge zur Verfügung, sodass Rettungsstrategien und –techniken an modernen Fahrzeugstrukturen realitätsnah erprobt werden können. Seitens des Landkreises wurden die Teilnahme der Kreisausbilder F. Bareinz (FF Calau) und O. Schulz (FF Großräschen) an der Trainingsveranstaltung am 07.04. organisiert. Inhalt war eine aktuelle und praxisnahe Wissensvermittlung auf dem Gebiet der Insassenrettung nach Pkw-Unfällen. Hauptbestandteil war dabei die praktische Übung in kleinen Gruppen unter Anleitung fachkundiger Trainer. Zur Verfügung standen den Teilnehmern dazu auch neueste hydraulische Rettungsgeräte. Teilweise wurde diese bis an ihre Leistungsgrenze in Anspruch genommen. Derartig leistungsstarke Technik steht jedoch den örtlichen Feuerwehren in der Regel nicht zur Verfügung. Daher wurde großes Augenmerk auf die Rettungsstrategie oder Verwendung alternativer Technik gelegt. Die Erkenntnisse gilt es nun in die Kreisausbildung einzubinden. *   Der Verein setzt sich zurzeit aus Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern der Fachgebiete Kraftfahrzeuge und Schienenfahrzeuge der TU Berlin zusammen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sicherheit in Zusammenhang mit Fahrzeugen u.a. auch durch die Bereiche Aus- und Weiterbildung sowie Verbraucherinformationen zu erhöhen.