29. April 2014 / 19:04
Autor:  Uwe Hegewald

Schusterjungenpokal stößt an seine Grenzen

Nachwuchsfeuerwehrleute aus fünf Landkreisen wetteifern in Calau um den Sieg

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) war Augenzeuge: 40 Mannschaften aus fünf Landkreisen haben sich auf dem Calauer Jahn-Sportplatz im Wettbewerb um die begehrten Schusterjungenpokale gemessen. In seiner Eröffnungsansprache würdigte er: "Es ist wichtig, solche Feuerwehr-Events zu haben." "Feuerwehrleute genießen meinen allergrößten Respekt. Sie sind es, die dort hineingehen, wo andere herausgebracht werden", adelte Woidke. Er schaue "frontal auf die Reihen der Feuerwehrzukunft", so der Landesvater bei seinem Blick auf die vor ihm angetretene Nachwuchsgilde. Bevor die Zehn- bis 18-Jährigen in drei Disziplinen ihr sportliches und feuerwehrtechnisches Können unter Beweis stellen konnten, sorgte Manfred Mrose für aufbauende Worte: "Feuerwehrsport gehört genauso zur Feuerwehr wie das Wasser zum Löschen. Es wird am heutigen Tag nur Sieger und Besiegte, aber keine Verlierer geben", betonte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes OSL. So sah es auch Lars Jauer, Jugendfeuerwehrwart aus Gollmitz: "Der olympische Gedanke zählt, dabei sein ist alles", bemerkte er. Immer freitags stehe für "sein" 17-köpfiges Nachwuchsteam eisernes Training an, um an solchen Höhepunkten wie dem Schusterjungenpokal teilnehmen zu können. Auf Erfolgs-Chancen angesprochen, übte sich Lars Jauer jedoch in Bescheidenheit. "Wir verfügen nicht über das hochwertige Feuerwehrsportmaterial, um ganz vorn mitspielen zu können", unterstrich er. Der Gollmitzer ist vielmehr darauf bedacht, allen Nachwuchsfeuerwehrleuten seiner Riege eine Startgarantie einzuräumen. "Auch wenn wir dadurch eine vordere Platzierung verschenken", so der Unternehmer. Die von ihm praktizierte Kollegialität nährt die Worte, die Thomas Pelzer zuvor an alle Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer richtete. "Ihr alle macht eine Super-Jugendarbeit", würdigte der Ideengeber und Motor des Wettbewerbes um den Calauer Schusterjungenpokal. Wenige Augenblicke später sorgte der Stadtjugendfeuerwehrwart für den ersten Beifallsorkan, insbesondere im Gollmitzer Block. Lars Jauer wurde nach vorn gebeten, um das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg in Silber entgegenzunehmen. Er leite in seinem Ort seit 14 Jahren die Jugendarbeit, sei großer Bruder, Kumpel und so manches Mal auch Ersatz-Papi, würdigte Thomas Pelzer. Verlesen wurde die Urkunde durch Ministerpräsident Dietmar Woidke, der nach 2011 zum zweiten Mal dem Schusterjungenpokal einen Besuch abstattete, damals noch in seiner Funktion als Innenminister. Der Wettbewerb habe sich etabliert. "Er ist willkommene Werbung für die Feuerwehr, die wir im Land Brandenburg so dringend benötigen", so der Ministerpräsident. Quelle: Lausitzer Rundschau

Fotos: Uwe Hegewald