29. April 2014 / 20:04
Autor:  Kathleen Weser

Pensions-Dachgeschoss brennt aus

Feuer am Steindamm vermutlich wegen technischen Defekts in Küche ausgebrochen

Die Pension Meergans mit Ferienappartements und –wohnungen am Schlosspark Senftenberg ist am gestrigen Dienstag durch ein Feuer im Dachgeschoss des sanierten Klinkerbaus erheblich beschädigt worden. Das Brandbild weist laut Feuerwehr-Einsatzleiter auf einen technischen Defekt in der Küche als Ursache hin. Die Leitstelle Lausitz hat die Feuerwehren der Stadt Senftenberg am gestrigen Dienstagmorgen um 9.10 Uhr zum Löscheinsatz gerufen. Der Dachstuhl des Hauses am Steindamm hat beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer und der Rettungskräfte bereits in voller Ausdehnung gebrannt. Das bestätigt Einsatzleiter Jens Ruzicka. Ein Anwohner sei wegen Unwohlseins, das auf eine Rauchgasvergiftung schließen ließ, vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Gäste und Angestellten des Hauses hatten dem Brandschutz-Experten der Feuerwehr Senftenberg zufolge richtig und in heikler Lage auch unaufgeregt reagiert und das Gebäude umgehend verlassen. Der Wohnungsbrand im Obergeschoss der Pension mit den Ferienappartements erforderte 29 Einsatzkräfte und mehrere Tanklöschfahrzeuge aus Senftenberg, Brieske, Sedlitz, Großkoschen und Peickwitz. Über zwei Angriffswege sind die Kameraden gegen das Feuer vorgerückt. Auf dem Teleskopmast haben Einsatzkräfte das Spezialwerkzeug angesetzt, um die Dachverkleidung weiter zu öffnen. Die Wärmebildkameras hatten signalisiert, dass darunter eine hohe Temperatur-Entwicklung stattfand. Glutnester und neue Feuerquellen waren zu befürchten. Über die Innentreppe ist ein zweiter Trupp unter Atemschutz zur Brandwohnung vorgestoßen. Am Löscheinsatz mit Wasser hat kein Weg vorbei geführt. „Neben den rußigen Niederschlägen hat das Wasser weiter zum erheblichen Sachschaden beigetragen“, sagt Jens Ruzicka. Dies sei leider trotz feiner Arbeitsgeräte, mit der die Senftenberger Wehr ausgestattet sei, unvermeidbar.  Geistesgegenwärtig hatte der Eigentümer auch die Gasheizung und die Elektroversorgung des Hauses schnell außer Betrieb genommen. „Die Wasserversorgung musste während des Löscheinsatzes von uns getrennt werden“, bestätigt der Einsatzleiter der Feuerwehr. Plastikrohre, die bei der Sanierung des Gebäudes unter der Verkleidung verschwunden waren, stellten eine weitere Brandgefahr dar. Der Löscheinsatz dauerte bis zum frühen Nachmittag an. Quelle: Lausitzer Rundschau

Fotos: E. Gimbel und St. Rasche