25. April 2016 / 09:04
Autor:  Uwe Hegewald

Lübbenauer Nachwuchs-Feuerwehrleute messen sich erstmals in Klein Radden

Groß Lübbenauer holen Doppelsieg in einem Wettkampf voller fulminanter Leistungen / Laura Teichert wird Cupsiegerin und Vizemeisterin

Für den Nachwuchsfeuerwehrsport rund um Lübbenau hat sich am Samstag eine neue Tür geöffnet. Erstmals wurde auf dem Wettkampfplatz des Ortsteiles Klein Radden ein Jugendspreewaldcup ausgetragen. Er endete mit einer Machtdemonstration der Floriansjünger aus Groß Lübbenau. Jugendmannschaften aus sieben Lübbenauer Ortsteilen steuern am frühen Samstagnachmittag den Sportplatz in Klein Radden an. Bisher waren es Erwachsene, die dort ihre Strahlrohre für den begehrten Spreewaldcup kreuzten. "Wir haben uns schon länger mit dem Gedanken getragen, einen zusätzlichen Wettkampf für den Nachwuchs ins Leben zu rufen. Im Kern geht es uns darum, Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen", begründet Detlef Jurisch den Grund der Premiere. "Wenn der Wettbewerb angenommen wird, wollen wir ihn als Saisonauftakt etablieren", so der stellvertretende Vorsitzende des Jugendfeuerwehrvereins Lübbenau. Bevor die Mannschaften ihre Ausrüstung zur Wettkampfmatte schleppen, schreitet Peter Brandt mit einem Geschenk zum Appell. Bei dem Mitbringsel für die Nachwuchs-Feuerwehren der Spreewaldstadt handelt es sich um einen Beamer inklusive Leinwand und Tasche. "Die Lübbenaubrücke will damit die so wichtige Nachwuchsarbeit honorieren", so das Vorstandsmitglied. Immerhin seien die Wettkämpfer von heute die Feuerwehrleute von morgen, betont er. Moderator Kevin Lehmann gerät sprichwörtlich fast aus dem Häuschen, als die Mädchenmannschaft (AK 15-18) aus Groß Lübbenau mit einer Fabelzeit von 23:50 Sekunden glänzt. "Da müssen sich die Jungs aber mächtig strecken, um diese Zeit zu toppen", prophezeit er. Laura Teichert, bei den Groß Lübbenauer Mädels für den Verteiler zuständig, ist selbst etwas vom Ergebnis überrascht. "Wir trainieren erst seit zwei Wochen intensiv. Die Frühform stimmt uns optimistisch für nächste Woche, wenn wir in Calau beim Schusterjungenpokal antreten" bemerkt die 17-Jährige. Papa Jens Teichert, Jugendfeuerwehr-Motor von Groß Lübbenau, kann den fehlerfreien Lauf "seiner" Mädels begründen: "Jetzt zahlt sich die Konstanz aus den Kindheitsjahren aus. Die Mädchen beherrschen die Grundlagen und motivieren sich immer wieder selbst", erklärt er. Etwas Wehmut klingt in seinen Worten mit. Es ist das letzte Jahr, in dem die Mädchenmannschaft in dieser Besetzung zu Jugend-Wettkämpfen antritt. Ihr größtes Ziel: die Verteidigung des Landesmeistertitels in Doberlug-Kirchhain (16. bis 19. September). Ob die Groß Lübbenauer als erste Spreewaldcup-Sieger zu weiteren Wettkämpfen reisen, liegt an zwei nachfolgende Mannschaften – Zerkwitz, denen nicht der erhoffte, reibungslose Lauf gelingt und der Mannschaft Groß Lübbenau II. Die bis auf eine Person mit Jungen startende Truppe benötigt 38 Zehntelsekunden länger und muss sich mit dem Vizetitel zufrieden geben. Einzigartig: Laura Teichert wird Cupsiegerin und Vizemeisterin. Ergebnisse: AK 6-9: 1. Krimnitz, 2. Zerkwitz, 3. Ragow. AK10-14: 1. Groß Lübbenau, 2. Zerkwitz, 3. Krimnitz. AK 15-18: Groß Lübbenau I, 2. Groß Lübbenau II, 3. Zerkwitz/Groß Klessow. Quelle: lr-online

Foto: Uwe Hegewald