24. Oktober 2016 / 18:10
Autor:  Uwe Hegewald

Zerkwitzer Löschgruppe stellt neues Fahrzeug in den Dienst

50 Jahre altes Auto aus Bad Oeynhausen wird ausgemustert / Stadt Lübbenau investiert 160 000 Euro

Die Chronik der 1911 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Zerkwitz ist um ein bedeutendes Kapitel reicher. Am Samstagnachmittag ist der Löschgruppe offiziell ein nagelneues Einsatzfahrzeug übergeben worden. "Es ist ein historischer Tag für Zerkwitz", sagte Löschgruppenführer Gerd Klos. So historisch, dass vor dem Einrollen des Mittleren Löschfahrzeuges MLF MAN (Aufbau Wiss-Thoma) die Sirenen ertönten und der Feuerwehrspielmannszug der Feuerwehr Lehde das Ereignis mit feschen Klängen dekorierte. Vor der Übergabe des Fahrzeugschlüssels blickte Bürgermeister Helmut Wenzel noch einmal in das vergangene Jahr zurück. "Mit einer historischen Handdruckspritze und zwei PS nahm die Feuerwehr am Umzug anlässlich der 700-Jahrfeier Lübbenau teil und signalisierte damit, dass sich in Sachen Einsatztechnik etwas tun muss", so das Stadtoberhaupt. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, um sich bei allen Feuerwehrleuten der Stadt und Ortsteile zu bedanken. Man könne diesen Dienst nicht mit anderen Ehrenämtern, wie etwa in Sportvereinen aufwiegen. 160 000 Euro investierte die Stadt in das neue Fahrzeug. Es löst das LF 8 Schwer (Baujahr 1967) ab, dass die Zerkwitzer 1998 von der Partnerlöschgruppe Bad Oeynhausen (NRW) geschenkt bekommen hatten. Manfred Mrose, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes OSL, lobte die "Einsicht, Weitsicht sowie das Vertrauen der Stadtverordneten". "Dass sich Lokalpolitiker so entscheiden, ist längst nicht mehr automatisch gegeben", hob er hervor. Die Zerkwitzer Einsatzkräfte wollen laut Löschgruppenführer Gerd Klos die Zeit nutzen, um sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Ein reibungsloses Beherrschen der Technik sei einer der Eckpunkte, damit alle Kameraden stets gesund von Einsätzen zurückkehren sollen. Quelle: lr-online.de

Foto: U. Hegewald