07. März 2017 / 13:03
Autor:  Uwe Hegewald

Kreisfeuerwehrverband stehen personelle Änderungen bevor

Mit Hausaufgaben im Gepäck sind Teilnehmer der Kreisdelegiertenversammlung in ihre Ortswehren zurückgekehrt. Dem Kreisfeuerwehrverband stehen personelle und strukturelle Veränderungen bevor, allen voran die Wahl eines neuen Vorstandes im kommenden Jahr.

"Es geht darum, acht Verbandsfunktionen zu besetzen", sagt Harald Jurke (Grünewald-Sella) mit Blick auf die Vorstandswahl am 3. März 2018. Wie der Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) OSL in Bronkow mitteilte, würde er wie auch der KFV-Vorsitzende Manfred Mrose nicht mehr kandidieren. Nach 24 Jahren Vorstandsarbeit auf einer Nord-Süd-Ausdehnung von Klein Radden bis Sella sei die Zeit gekommen, um nicht mehr anzutreten. "Es ist davon auszugehen, dass weitere Vorstandsmitglieder nachziehen", so Jurke. Er wisse, dass es bereits Interessenten für Vorstandsfunktionen gibt, appellierte jedoch, die Suche nach geeigneten Kandidaten zu forcieren. "Wir benötigen weitere Kandidaten, um den Delegierten auch eine entsprechende Wahl von Personen zu ermöglichen", begründet er. Am 6. April 2017 endet die Dienstzeit von Harald Jurke als stellvertretender Kreisbrandmeister. Zum Jahresende wird dann auch Kreisbrandmeister Ingo Worreschk (Märkischheide) in den Ruhestand verabschiedet, eine öffentliche Ausschreibung für dieses Amt wird auf den Weg gebracht. Auch was die Ausrichtung der Kreisfeuerwehrtage anbetrifft, sieht der Verband Handlungsbedarf. "Wir streben einen alternativen Kreisfeuerwehrtag an und rufen alle auf sich zwecks Gestaltung mit Ideen einzubringen." Darüber hinaus sei der Verband auf der Suche nach einem Ausrichter der Veranstaltung für dieses Jahr in althergebrachter Form. Anlässlich ihres 120-jährigen Bestehens hatte die Freiwillige Feuerwehr Altdöbern im vergangenen Jahr den 23. Kreisfeuerwehrtag ausgerichtet und für dessen Vorbereitung und Durchführung beste Kritiken erhalten. Mit dem "alternativen Kreisfeuerwehrtag" soll dem Trend entgegengewirkt werden, wonach immer weniger Mannschaften am klassischen Wettbewerb Löschangriff-nass an den Start gehen. Der Grund: Vermeintlich schwächere Mannschaften sehen aufgrund mangelnder (weil kostenintensiver) Wettkampfausrüstung oder der fehlenden Zeit zum Trainieren keine Chancen einen vorderen Platz zu belegen. Wettbewerbe müsse es aber geben, um sich für nachfolgende Landesfeuerwehrtage qualifizieren zu können. KFV-Vorstand Manfred Mrose, Ortswehrführer in Klein Radden mit seiner erfolgshungrigen Feuerwehrsport-Mannschaft, hat einen differenzierten Blick auf die Situation. "Hinter den Erfolgen steckt eisernes Training. Wie Klein Radden haben auch alle anderen leistungsstarken Teilnehmer einst ganz klein angefangen", begründet er. Quelle: lr-online

Foto: Ho. Neumann (Archiv)