24. März 2017 / 09:03
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Schipkau lässt Schwelbrand in Meuro verglimmen

Der Funkenflug zwischen den Kameraden der Meuroer Ortswehr und dem Gemeinderat war unnötig. Der runde Tisch zum strittigen Depot-Anbau am Mittwochabend im Kulturhaus Klettwitz mit allen Beteiligten hat mit einem klaren Ergebnis geendet: Die Meuroer Ortswehr ist im Gemeindeverbund unverzichtbar und wird gebraucht.

Die komplette Mannschaft der Ortswehrführer hat den Kameraden aus Meuro den Rücken gestärkt und sich einstimmig für eine Investition im benachbarten Meuro ausgesprochen. Bürgermeister, Verwaltung, Gemeindevertreter und Feuerwehr haben gemeinsam die Weichen gestellt: Spätestens bei der Gemeindevertretersitzung im Juni wird es einen Grundsatzbeschluss zum Ausbau des maroden, zu kleinen und nicht normgerechten Gerätehauses in Meuro geben. Vorausgesetzt es gelingt, Fördergeld flüssigzumachen, stehen der Anbau einer neuen Fahrzeughalle sowie die Renovierung des historischen Gerätehauses aus dem Jahr 1934 jetzt auf Schipkaus Prioritätenliste. Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) zeigt sich optimistisch, dass der ergänzende Neubau bereits im nächsten Jahr stehen kann. Mit großer Mehrheit verworfen wurden damit Überlegungen zum Bau eines neuen Zentraldepots auf grüner Wiese, wie vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Sven Irrgang angeregt. Schipkaus Ortswehrführer waren sich einig, dass dies in mehrfacher Hinsicht nicht funktioniert. Als Argumente führten sie längere Wege und deutlich höhere Kosten für das zusätzliche siebte Gerätehaus ins Feld. Die schwerwiegendsten Argumente für Meuros Investitions-Zuschlag lieferte die Ortswehr indes selbst. Neben der deutlich gewachsenen Zahl der Aktiven ist die Ortswehr auch nahezu immer einsatzbereit. Das Gerätehaus liegt am zentralsten im Großgemeindegebiet. Bei Einsätzen sind die Meuroer meist als Erste vor Ort. "Meuro hat vorgelegt. Jetzt ist die Gemeinde am Zuge", bringt es Bürgermeister Prietzel daher am Ende auf den Punkt. Quelle: lr-online

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