15. Februar 2019 / 10:02
Autor:  Peter Aswendt

Senftenberger Ortswehr in allen Generationen aufgestellt

Die Kameraden der Freiwilligen Wehr rückten im vergangenen Jahr 133 mal zu Einsätzen

Rückblick und Ausblick hat die Freiwillige Feuerwehr Senftenberg gehalten: Ortswehrführer Sebastian Seemann, der während der Hauptversammlung am vergangenen Samstag zum Oberbrandmeister befördert wurde, konnte mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. Die 35 Kameraden der Kreisstadt, darunter sieben Feuerwehrfrauen, waren 2018 insgesamt 133-mal im Einsatz. Darunter waren zehn Einsätze bei Großbränden in der Stadt und dem Umland sowie 21 überregionale Einsätze. Im Durchschnitt waren jeweils sieben Kameraden pro Einsatz vor Ort. Insgesamt 1785 Stunden verbrachten die Senftenberger Kameraden bei diesen Einsätzen, darunter nur 346 Stunden beim Reifenbrand in der Senftenberger Ackerstraße. Mit 22 Jungfeuerwehrleuten ist der Nachwuchs auch in Senftenberg recht stabil. Erstaunlich auch, dass unter der Leitung von Stephanie Scholz eine 14-köpfige Kinderfeuerwehr aktiv ist, bei der die Jüngsten erst fünf Lebensjahre zählen. Eine besondere Ehrung bekam Hans Koark überreicht, der am 10. Januar seinen 85. Geburtstag feierte und sein Amt als Leiter der Alters- und Ehrenabteilung an Kurt Bayer (69) übergab. Der jüngste Nachwuchs, der wohl jemals auf einer Hauptversammlung der Senftenberger Feuerwehr zugegen war, ist im zarten Alter von vier Wochen Leo Flick: „Ich habe meinen Mann Andreas bei der Feuerwehr kennengelernt“, sagt Mama Christine Flick lachend. Sie ist selbst Mitglied der Senftenberger Ortsfeuerwehr und hatte das kaum einen Monat alte Baby mitgebracht. Klar, dass die Karriere bei der Feuerwehr für Leo vorbestimmt ist. Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich (SPD) war ebenfalls zur Jahresversammlung gekommen, überbrachte Dank und besondere Geschenke. „Ich war im Mai zum Jubiläum in der Partnerstatt Püttlingen“, erzählt er. Das dortige Geschenk, zwei Flaschen des regionalen Obstlers empfing er mit dem Versprechen, es für die Ortsfeuerwehr aufzuheben. Gesagt, getan – und so wartete der edle Tropfen von Mai bis Januar auf seine Übergabe. Fredrich kündigte an, dass die Stadt und ihr Parlament auch nach der Neuwahl zur Stadtverordnetenversammlung im Mai fest an der Seite der Kameraden stehen werde. Quelle: lr-online

Foto: Peter Aswendt